Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sinn und Unsinn bezahlter geführter Caching-Touren?
Speziell zu (bezahlten) gefuehrten Cachetouren waere eine Diskussion interessant
Wie ist eure Meinung zu diesem Thema, das in .de schon länger virulent ist (Link zum Geoclub (http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=21&t=30070&start=0))?
Ist so etwas hiezulande möglich, sinnvoll, völlig verfehlt, unzulässig, wünschenswert, sinnlos oder ohnehin nicht zu verhindern?
möglich ja, sinnvoll wahrscheinlich, wenn wer bereits ist, dafür zu zahlen,, unzulässig nein, wünschenswert für den, der es braucht, sinnlos nicht unbedingt oder ohnehin nicht zu verhindern jedenfalls (bei mir wurde schon angefragt, ob man das Burgtor einbinden darf)
Es gibt Führungen in Museen von Nicht-Museums-Angestellten, Stadtspaziergäng, geführte Wanderungen, Wanderurlaube, etc. - ich denke, der Bedarf ist da, manches unter Anleitung zu machen.
Im Geoclub habe ich den Standpunkt gelesen, dass es Caches der Betreiber sein müssen, die gesucht werden. Sehe ich nicht ganz so: Schließlich ist es öffentlicher Grund, den wir da becachen und ist es wirklich sinnvoll, dass jeder Veranstalter immer eigene Caches legt?
Andererseits werden gewisse Veranstalter so wie PlanetEarth schon anderweitig geschrieben hat, sicherlich selber Caches verstecken, weil sie Preise verteilen wollen, sich nicht an Abstandsregeln oder guidelines von Groundspeak halten wollen oder eine gewisse Qualität (der Beschreibung, des Caches) anbieten wollen, die der von der Community gelegte Cache an der Firmenecke nicht hat. Das heißt, es wird geocaches von weiteren Anbietern geben (ist ja jetzt auch so, es gibt ja opencaching, terracaching, cistes, ungarische Caches, goesser caches, sport experts caches...)
Sagen wir so: würde mir wer eine Teide-Gipfelbesteigung inkl. der Gipfelbberechtigung und sämtlicher oberhalb der Seilbahnbergstation befindlicher Earthcaches anbieten, würde ich das annehmen. Bei der normalen geführten Wandertour habe ich wahrscheinlich die Zeit nicht, die Caches en passant mitzunehmen und so wie ich es jetzt machen werde, muss ich extra in die Stadt pilgern, um die Formalitäten als Einzelperson zu erledigen.
Ich könnte mir dadurch sogar Symbiosen zwischen Ownern und Tourführer vorstellen. Letzterer ist natürlich interessiert, dass die Caches vor Ort bleiben und übernimmt die Wartung.
Ausschnittweise:
Schließlich ist es öffentlicher Grund, den wir da becachen und ist es wirklich sinnvoll, dass jeder Veranstalter immer eigene Caches legt?
Naja, die Caches auf öffentlichem Grund (und/oder mit Zustimmung des Eigentümers) dürften wohl in der deutlichen Minderheit sein, oder?
unzulässig nein
Ich erinnere daran, dass das Betreten von Privatgrund abseits markierter Wege grundsätzlich *nur* mir Zustimmung des Grundeigentümers erlaubt ist. Für den Wald gibt es ja die bereits oft erwähnten Ausnahmen zu Erholungszwecken. Diese Ausnahmen greifen aber m.W. (hab das gerade wieder in einem Kurs gelernt) höchstens für die Teilnehmer einer gewerblichen Führung, sicherlich nicht für den Führer und/oder Veranstalter (der ist ja eben nicht zu Erholungszwecken im Wald).
Edit: Präzisierung
Im Geoclub habe ich den Standpunkt gelesen, dass es Caches der Betreiber sein müssen, die gesucht werden. Sehe ich nicht ganz so: (...) ist es wirklich sinnvoll, dass jeder Veranstalter immer eigene Caches legt?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Freude daran hätte, dass jemand Dritter für seine Marketingaktivitäten nutzt. Auch wenn die "Werkhöhe" bei einer Cachebeschreibung oft nicht sehr hoch ist, versucht doch letztlich jemand mit meiner Leistung (direkt oder indirekt) Geld zu machen.
PlanetEarth
20.09.2010, 02:13
@Myotis: Symbiose gut und schön. Aber warum legt der Tourführer nicht eigene Caches am Teide anstatt fremde nur zu warten? (Sprachlich ausdrücken wird er/sie sich können und eine Lock-Lock Dose kostet nicht so viel).
@ime: Das Beispiel mit dem Tourführer vs. Erholungszwecken ist ein rein theoretisches, das zu Ausbildungszwecken immer wieder gerne verwendet wird. Soweit mir bekannt wurde es aber noch nie ausjudiziert. Hingegen haben NÖ Jäger erfolgreich Führungen zu Wildfütterungen verhindert. Argument: Vorsätzliche Beunruhigung des Wildes.
PlanetEarth
sicherlich nicht für den Führer und/oder Veranstalter (der ist ja eben nicht zu Erholungszwecken im Wald).
So klar ist das nicht in jedem Fall. Denk z.B. an Geocachen fuer Kindergeburtstage/Schulklassen etc. So manchem Veranstalter macht das selbst extrem viel Spass und er wuerde es als Erholung fuer sich selbst verbuchen.
Nicht immer fliessen bei sowas grosse Geldmengen, oft handelt es sich nur um Abgeltungen fuer den Aufwand und den Materialeinsatz.
Ferner sind Fuehrer und Veranstalter nicht immer ident. Z.B. gibt es Geocaching-Angebote, bei denen der Veranstalter eine Organisation wie eine Erwachsenenbildungsorganisation, ein Wanderverein etc ist und der Fuehrer eine Person, die fuer diese Organisation taetig wird.
Mir ist aber nicht ganz klar, worauf Du hier hinaus willst. Wenn es Dir um eine juristische Fachdiskussion geht, wirst Du wenig Echo finden.
Cezanne
... wirst Du wenig Echo finden.
Naja, für drei Antworten hat's schon gereicht! :cool:
... wirst Du wenig Echo finden.
Naja, für drei Antworten hat's schon gereicht! :cool:
Meine Aussage bezog sich auf den Aspekt juristische Fachdiskussion - den hast Du im Zitat unterschlagen. Zu dem allgemeinen Thema gaebe es einiges zu schreiben. Ich hatte Deine urspruengliche Frage jedenfalls nicht so verstanden, dass hier der Gesetzesaspekt im Vordergrund stehen soll, noch dazu in Grenzbereichen, die auch fuer gefuehrte Wandertouren nicht geklaert sind. Deine Replik auf den Beitrag von myotis liess mich dann aber zweifeln, worauf es Dir ankommt.
Cezanne
@Myotis: Symbiose gut und schön. Aber warum legt der Tourführer nicht eigene Caches am Teide anstatt fremde nur zu warten? (Sprachlich ausdrücken wird er/sie sich können und eine Lock-Lock Dose kostet nicht so viel).
Du hast mein Beispiel offensichtlich nicht verstanden. Warum sollte ich als Cacher nur seine machen wollen??? und mich um die restlichen highlights bringen? ICH möchte die existierenden(!) Caches am teide machen. ausserdem hätte ich gerne, dass jemand für mich die restlichen logistischen Dinge, die die normalen Touren anbieten (fahrt, seilbahn, genehmigung)erledigt.
Was also meinen(!) Bedürnissen entsprechen würde, wäre eine tour, wie sie normal angeboten wird, aber mit den entsprechenden Pausen und Abstechern zu den Caches. Ich habe 0 bedarf an eigens von dem Wanderführer angelegten caches.
PlanetEarth
26.09.2010, 23:06
Alles klar, aus Sicht eines Suchenden. Ich dachte da mehr an die Sicht des Führenden, der nicht nur CacherInnen als Zielgruppe hat und einen zusätzlichen Umweg den anderen erst Schmackhaft machen müsste. Aber wenn plötzlich 1000e CacherInnen auf den Teide wollen, könnte ich mir das schon vorstellen.
PlanetEarth
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